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Der "Ja, und..." Ansatz

Writer's picture: Jeanne JirgesJeanne Jirges

Eine kreative Denkweise für mehr Lösungsorientierung


"Ich bin nicht beleidigt, aber…" - Doch, bist du. Gib es einfach zu.

Haben wir uns das nicht schon einmal alle gedacht? Dieses kleine „aber“, welches meist nichts Gutes voraussagt, kann dir allerdings viel mehr kaputt machen, als du denkst.


Im Schauspielstudium hatten wir eine Improvisation zum Thema „Ja, aber“. Die Aufgabe war simpel: Person 1 formuliert eine Aussage. Person 2 antwortet darauf mit einem einzigen Satz. Dieser Satz beginnt mit „Ja, aber“. Danach kommt Person 3 und so weiter. Du kannst dir vorstellen, dass am Ende mehr Diskussion entstand als Improvisation. Genauso ist es auch mit deinen Gedanken im Alltag.


Daher habe ich heute etwas für dich:

Hast du schon einmal davon gehört, wie der "Ja, und..." Ansatz dein Denken und deine Kommunikation positiv beeinflussen kann? Mit diesem Beitrag möchte ich dir zeigen, wie du diesen Ansatz in dein Leben integrieren kannst, um ein offenes, lösungsorientiertes und kooperatives Mindset zu fördern. Mit dem "Ja, und..." Ansatz kannst du deine Kreativität steigern und es macht sogar Spaß, es mit Freunden auszuprobieren.


Starte einfach mit einem Statement und lasset die Spiele beginnen!


Das Problem mit dem "Ja, aber..."

Oft neigen wir dazu, negativ oder kritisch auf Ideen oder Vorschläge zu reagieren. Ganz besonders, wenn unser eigenes Handeln „kritisiert“ wird. Das "Ja, aber..." wird zu einem Hindernis für offenes Denken und eine konstruktive Zusammenarbeit. Es schließt positive Möglichkeiten aus und kann deinen persönlichen Fortschritt nicht nur verzögern, sondern sogar gänzlich blockieren.


Ein Kollege hat beispielsweise eine Idee für ein Projekt, schlägt etwas vor und du antwortest sofort mit "Ja, aber das haben wir schon einmal versucht und es hat nicht funktioniert". Indem du dich auf die vergangene Misserfolge konzentrierst, blockierst du jegliche Chance für Kreativität oder eine neue Herangehensweise. Die negative Einstellung schließt die Tür für eine konstruktive Zusammenarbeit und eine Lösungsfindung, die auf den bisherigen Erfahrungen aufbauen könnte.


Es ist wichtig zu erkennen, dass der "Ja, aber..." Ansatz deine Denkweise einschränkt und dich daran hindert, neue Perspektiven zu sehen. Indem du dich stattdessen für den "Ja, und..." Ansatz entscheidest, eröffnest du dir die Möglichkeit, auf Ideen aufzubauen und neue Lösungsansätze zu finden. Wie du sicher schon mitbekommen hast, gibt es im Leben immer wieder Hürden und Herausforderungen. Aber anstatt dich darauf zu konzentrieren, suche aktiv nach Möglichkeiten, diese zu überwinden und zum Erfolg zu gelangen.


Indem du dich von der kritischen Denkweise des "Ja, aber..." lösen lernst, schaffst du Raum für Wachstum, Kreativität und Innovation. Du kannst dich für neue Ideen öffnen und an Herausforderungen positiver herangehen. Dies ermöglicht dir nicht nur persönlichen Fortschritt, sondern auch eine effektivere Zusammenarbeit mit anderen, da ihr gemeinsam nach Lösungen sucht und voneinander lernen könnt.


Die Kraft des "Ja, und..."

Stell dir vor, ein Freund schlägt vor, einen Roadtrip zu machen, um neue Orte zu erkunden. Anstatt sofort mit "Ja, aber wir haben nicht genug Zeit" zu antworten, versuche es mit "Ja, und wir könnten uns einen Plan machen und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten priorisieren, um das Beste aus der begrenzten Zeit herauszuholen". Durch den Einsatz des "Ja, und..." Ansatzes eröffnest du neue Perspektiven und schaffst Raum für weitere Ideen und Lösungen. Du erkennst, dass es trotz der Einschränkungen Möglichkeiten gibt, das Beste aus der Situation zu machen und den Roadtrip zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.


Offenheit für Möglichkeiten

Indem du den "Ja, und..." Ansatz in deine Denkweise und Kommunikation integrierst, öffnest du dir neue Möglichkeiten. Du erkennst, dass es mehr als nur eine Antwort gibt und dass verschiedene Ideen kombiniert werden können, um bessere Lösungen zu finden. Dies fördert eine positive und konstruktive Einstellung – und das spiegelt sich, in weiterer Folge, in deinem Auftreten wider.


Die Auswirkungen auf die Zusammenarbeit

Der "Ja, und..." Ansatz hat auch positive Auswirkungen auf die Zusammenarbeit mit anderen. Indem du offen und kooperativ auf Ideen anderer reagierst, schaffst du Raum für Vertrauen und Offenheit. Und wo Vertrauen herrscht, da herrscht auch Kreativität und der Mut, sich und seine Ideen und Ansätze zu präsentieren. Überlege einmal für dich, wie oft du bereits "Ja, aber..." gehört hast und was davon die Folge war. Zum Vergleich überlege nun, wie oft du schon "Ja, und..." gehört hast und was sich durch diese Formulierung ergeben hat.


Den "Ja, und..." Ansatz im Alltag anwenden

Probiere den "Ja, und..." Ansatz in verschiedenen Situationen aus. Sei bewusst darauf bedacht, deine erste Reaktion zu überdenken und stattdessen mit Offenheit und Kooperation zu antworten. Beobachte, wie sich deine Denkweise und Kommunikation verändern und in weiterer Folge auf deine Ergebnisse auswirkt. Natürlich gibt es immer wieder ein paar Talente, die es schaffen, den "Ja, und..." Ansatz für negative Zwecke zu missbrauchen. Lass diese Personen ihr Spiel spielen und gehe deinen Weg. Bleibe bei dir und konzentriere dich auf die positiven Ergebnisse, die dieser Ansatz mit sich bringt.


Fazit

Der "Ja, und..." Ansatz ist eine simple und wundervolle Methode, um dein Denken und deine Kommunikation zu verbessern. Indem du den "Ja, und..." Ansatz in deinen Alltag integrierst, öffnest du neue Türen und förderst eine positive und konstruktive Einstellung – zu dir und deiner Umwelt.


Sei offen für Möglichkeiten und erlaube diesem Ansatz dein Denken und deine Welt zu verändern!


Schreibe mir auch gerne in die Kommentare, welche Erfahrungen du mit dieser Übung machen konntest. Ich bin schon sehr gespannt von dir zu lesen!


Alles Liebe und bis bald

Jeanne

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